EZB entscheidet sich für Zinsstabilität und gibt Signale für zukünftige Änderungen

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern ihre Entscheidung bekannt gegeben, den Leitzins vorerst unverändert zu lassen. Diese Entscheidung kommt trotz der anhaltenden Diskussionen über eine mögliche Zinssenkung im Juni.

Leitzins bleibt bei 4,50 Prozent – Einlagensatz bei 4,00 Prozent

Die Europäische Zentralbank (EZB) ändert ihre Richtung und bereitet sich auf eine bevorstehende erste Zinssenkung vor. Die Währungshüter unter der Leitung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde beschlossen auf ihrer geldpolitischen Sitzung in Frankfurt am Donnerstag, den Leitzins weiterhin bei 4,50 Prozent und den am Finanzmarkt richtungsweisenden Einlagensatz bei 4,00 Prozent zu belassen.

Gleichzeitig ließen sie jedoch durchblicken, dass sie in naher Zukunft eine Zinswende einleiten könnten: „Sollte seine aktualisierte Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission die Zuversicht des EZB-Rats weiter stärken, dass die Inflation sich nachhaltig dem Zielwert annähert, wäre eine Lockerung der aktuellen geldpolitischen Straffung angemessen“, erklärten die Euro-Wächter.

Inflation im März bei 2,4 Prozent

Die EZB hält seit September 2023 an den rekordhohen Schlüsselsätzen fest, nachdem sie im Kampf gegen die Inflation zuletzt die Zinsen angehoben hatte. Die Inflation in der Eurozone fiel im März auf 2,4 Prozent, verglichen mit 2,6 Prozent im Februar und 2,8 Prozent im Januar. Die Zielmarke der EZB von 2,00 Prozent, die sie mittelfristig als optimales Niveau für den Währungsraum anstrebt, rückt damit näher. Die Zeiten der Hochinflation, die im Herbst 2022 zeitweise über zehn Prozent lag, sind längst vorbei. Die zehn Zinsanhebungen der EZB zwischen Sommer 2022 und September 2023 zeigten ihre Wirkung.

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